Der gebürtige Hamburger Thomas Gabrisch begann seine Karriere im Alter von 22 Jahren, nach Studium und Abitur in seiner Heimatstadt, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Zunächst Korrepetitor, wurde er bald Kapellmeister und Leiter des Opernstudios, dirigierte über 200 Abende Opernrepertoire und mehrere eigene Premieren. Nach zwei Jahren als Stellvertreter von GMD Donald Runnicles und 1.Kapellmeister am Freiburger Theater wurde er zum Chefdirigenten der Nürnberger Symphoniker ernannt. In dieser Zeit entstanden mehrere Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunk. Gabrisch arbeitete mit vielen verschiedenen Orchestern in Deutschland, unter anderem auch mit dem Rundfunkorchester des WDR, mit dem er mehrere Produktionen für das Label Capriccio aufnahm. Das Projekt „Oklahoma!“ wurde im Rahmen der Triennale live aus der Kölner Philharmonie im Fernsehen übertragen. Mit dem Rundfunkorchester Kaiserslautern entstand eine Aufnahme mit Werken von Ottorino Respighi.

Er gastierte auch an verschiedenen Opernhäusern, wie zum Beispiel der Kölner Oper (dort sprang er ohne Probe in die Premiere der Zauberflöte ein) und dem Opernhaus Dortmund. Außerdem dirigierte er Symphoniekonzerte mit den Orchestern in Mainz, Frankfurt/Oder, Freiburg, Heidelberg, Giessen und San Remo. Weiterhin hat er mit der Philharmonia Hungarica, der südwestfälischen Philharmonie und den Bergischen Symphonikern gearbeitet.

In letzter Zeit ist Thomas Gabrisch mehrfach als Gastdirigent nach Kuba eingeladen worden. Nach der in 2013 erschienenen Aufnahme mit dem Orquesta da camera de La Habana, die in der internationalen Fachpresse sehr gut besprochen wurde, ist er dort zum ständigen Gastdirigenten ernannt worden. In 2014 hat er in Havanna ein Symphoniekonzert des Orquesta Nacional mit der dritten Symphonie von Gustav Mahler dirigiert, 2015 ein Konzert u.a. mit der 4.Symphonie von Tschaikowsky. 2016 hat er dort die 5.Symphonie von Mahler dirigiert und Oktober 2017 hat er die 2.Symphonie von Mahler und im Rahmen des Mozart Festivals das Requiem von Mozart, sowie dessen Violinkonzert Nr 3 und eine Uraufführung des kubanischen Komponisten Joaquin Clerch  aufgeführt. Zu diesem Konzert war auch der Konzertchor Ratingen eingeladen mitzuwirken. Im Oktober 2013 hat er die Leitung des Ratinger Konzertchores (www.konzertchor-ratingen.de) übernommen, die Sinfonietta Ratingen (www.sinfonietta-ratingen.de) gegründet und seitdem sein Repertoire auch um die großen chorsymphonischen Werke wie „ein deutsches Requiem“ von Brahms, dem Verdi Requiem oder Haydn’s Schöpfung erweitert. In der Stadthalle in Ratingen führen diese Ensembles zwei bis drei Mal im Jahr unter seiner Leitung symphonische und chorsymphonische Werke auf, die von der Fachpresse sehr positiv besprochen wurden. (siehe Presse) 

Mit der Sinfonietta Ratingen hat er 2019 im Schumannsaal in Düsseldorf wieder ein Symphoniekonzert mit internationalen Gitarren-Solisten im Rahmen des internationalen Gitarrenfestivals begleitet. Das Orchester spielt auch regelmäßig unter seiner Leitung das Abschlußkonzert des Trimborn-Violinwettbewerbes.

Im März 2016 hat er mit dem Hispanian Symphony Orchestra ein Konzert u.a. mit der 7.Symphonie von Beethoven dirigiert, im Mai mit dem gleichen Orchester in Madrid den internationalen Wettbewerb für Gitarre begleitet und dirigierte im Oktober mit dem Orquesta de la Ciudad de Granada ein Programm mit spanischer Musik und einer Uraufführung.

Seit 1997 ist Thomas Gabrisch ordentlicher Professor an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und leitet dort die Opernklasse mit der er jedes Jahr ein großes Opernprojekt zur Aufführung bringt. Von 1999 -2011 war er zudem als Dekan für die künstlerische Ausbildung verantwortlich.